2002 - King Kongs Töchter
von Theresia Walser
Produktionsteam
Regie : Brigitte Walk Technik: TAK-Team / Armin Dietrich Maske: Annette Ospelt Kostüme: Textil HTL Dornbirn Bühne: Reinhard Walser Produktionsleitung: Reinhard Walser Besetzung:
Susanna Ackermann-Walser, Brigitte Beck, Elfie Erath, Margaret Knecht, Elke Schwald, Christa Tauern, Hanno Dreher, Gotttfried Lercher, Andreas Oesch, Wolfgang Schatzmann |
Zum Stück
„Der Tod ist ein Termin. Wir sind die Chefdisponentinnen“, sagen die Altenpflegerinnen Berta, Carla und Meggie. Für die kleine vergessene Gesellschaft in der Endstation eines Duisburger Seniorenheims hat das Konsequenzen. Der Todestag wird für die Bewohner von den „Seniorendompteusen“ bestimmt. Er soll glanzvoll sein. Die Stars von damals aus Hollywood sind die Sterbebegleiter. Wer sterben soll, wird aufgedonnert zu einem Filmstar. Clark Gable, Judy Garland, die Leinwandstars von einst, waren alle schon mal dran. Diesmal ist es Frau Tormann, die als Mea West vor ihrem 80. Geburtstag an den Himmelspforten anklopfen wird. Nur so ertragen die drei Todesengel den Alltag voller Abstrusitäten zwischen Inkontinenz und Euphemismus, Flatulenz und Flughafensehnsucht. Die Senioren ahnen nichts von ihrem Schicksal, leben ungetrübt ihr tägliches Einerlei. Die hochbetagte Runde isst gerne und redet viel. In schöner Regelmässigkeit stossen sie die gleichen Sprüche aus, aber jeder bleibt für sich ein Individuum. Den Lebensabend teilen sich die lebenslustige Frau Greti, die noch von ihren menschlichsten Bedürfnissen vorwärts gepeitscht wird, Herr Pott, der sich beharrlich in seiner morgendlichen Lyrik übt, Frau Nübel, die von ihrem Orchester im Kopf erzählt, die unzertrennlichen Schwestern Hanni und Nanni Albert, wovon die eine rüstig, die andere senil ist. Aufgemuntert wird die abgeschobene Gesellschaft durch den knackig frischen Weltenbummler Rolfi, den Frau Greti im Park aufgegabelt hat und der schliesslich auch in die Fänge der Pflegerinnen gelangt. |