2012 - Delirium zu viert
aus „Delirium zu Zweit „ und „Das heiratsfähige Mädchen“ von Eugéne Ionesco
Zum Stück
Der höchst vergnügliche Streit um Schnecke und Schildkröte ist der nächste Programmpunkt des Theaters Karussell. Zwei Paare, ein Ehepaar und ein Besucherpaar, schwatzen und schwafeln über belanglose Sachen und über wichtige Themen, derweil rund um sie herum der Krieg tobt. Einen bemerkenswerten Satz von Eugéne Ionesco passt dazu: „ Was wäre das letzte Geräusch, wenn die Welt untergeht? Das Gequatsche und Geplärre der Menschen.“ Ionesco hat den Menschen aufs Maul geschaut und ihr Gerede und Getratsche zu wunderbar verrückten Dialogen komponiert. Auf der Bühne toben Krieg und Ehekrieg. Im Zuschauerraum tun zwei Zuschauer, was Zuschauer am liebsten tun: sich unterhalten. Und zum Schluss explodiert – wie, sei hier nicht verraten – eine unerwartet absurde Pointe. Ionesco schrieb mit Delirium zu zweit ein Meisterstück des witzig schrägen, bitter bösen Humors. |
Besetzung
Impressionen